Das Schmidt-Cassegrain-Teleskop modifiziert den reinen Cassegrain-Spiegel mit einer am vorderen Tubusende als Schmidtplatte bezeichnete Korrekturplatte aus Glas. Diese lenkt das Licht bereits vor dem Eintreffen auf den Hauptspiegel leicht ab. Der Fangspiegel sitzt strebenlos aufgehängt in der Mitte der Korrekturplatte. Der Tubus des Schmidt-Cassegrains kann so nochmal etwas verkürzt werden. Die Baulänge entspricht etwa einem Viertel der Brennweite. So kompakt bleibt es bis zu Öffnungen von 280mm transportabel. Der geschlossene Tubus verhindert die Anfälligkeit des Teleskops gegenüber Temperaturänderung. Das Schmidt-Cassegrain ist für die Fotografie optimiert, was allerdings durch einen vergrößerten Fangspiegeln erkauft wird. Da die Korrekturplatte dicht am oberen Ende des Teleskops angebracht ist, wird zur Vermeidung von Taubeschlag während der Beobachtung in der Nacht eine zusätzliche Taukappe benötigt. Die Teleskope gibt es mit Öffnungen von 120mm bis zu 400mm, wobei Öffnungen von 200mm am meisten verbreitet sind. Typischerweise haben Schmidt-Cassegrain-Teslekope ein Öffnungsverhältnis von 1/10.