Der Maksutov-Cassegrain wird ähnlich wie der Schmidt-Cassegrain von einer Korrekturplatte aus Glas abgeschlossen. Allerdings ist diese beim Maksutov wesentlich dicker und als meniskusförmige Linse geformt. Der Farbfehler der Linse ist durch die Form vernachlässigbar, hat allerdings den Vorteil, dass die Herstellung durch die Form einfacher wird und das Teleskop somit günstiger als ein vergleichbarer Schmidt-Spiegel. Der Maksutov ist zwar länger als ein vergleichbarer Schmidt-Spiegel mit gleicher Brennweite, dafür ist der Fangspiegel kleiner und somit die Obstruktion geringer. Maksutov-Cassegrains sind ab 90mm Öffnung bis 250mm Öffnung zu bekommen. Das Öffnungsverhältnis variiert zwischen 1/6, 1/10, 1/12 aber auch 1/15.
Auch das Maksutov-Cassegrain ist als geschlossenes System unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen. Eine Kollimation der Spiegel ist in der Regel nicht nötig, da das Teleskop relativ unempfindlich gegenüber Erschütterungen ist. Schon wie beim Schmidt-Cassegrain benötigt man beim Maksutov eine Taukappe um das Beschlagen der Objektivlinse während der Beobachtung zu verhindern und für Objekte in Zenitnähe braucht man ein Zenitprisma.