Austrittspupille A
Die freie Öffnung eines Fernrohrs bezeichnet man als Eintrittspupille
Das vom Okular entworfene verkleinerte Abbild der Eintrittspupille wird als Austrittspupille
bezeichnet. Dieser kommt bei einem Teleskop ebenfalls eine besondere Bedeutung zu. Die Austrittspupille gibt die Bildhelligkeit an. Dies ist der Durchmesser des Lichtbündels, das aus dem Teleskop austritt. Es ist ein Maß für das vom Fernrohr gesammelte Licht, das im Auge des Beobachters ankommt. Das menschliche Auge kann maximal 7mm nutzen. Jede größere Austrittspupille verschenkt das im Fernrohr gesammelte Licht. Himmelsobjekte erscheinen bei 7 mm Austrittspupille maximal hell.
Beispiele:
Für ein Teleskop mit einer Öffnung von 80 mm und einer Vergrößerung von 45-fach ergibt sich eine Austrittspupille von 1,77mm.
Für ein Teleskop mit einer Öffnung von 200 mm und einer Vergrößerung von 100-fach ergibt sich eine Austrittspupille von 2mm
Die Austrittspupille entsteht wenige Millimeter hinter dem Okular. Bringt man diese mit der Augenpupille zur Deckung, so wird das Bild optimal auf der Netzhaut des Auges abgebildet.
Die Augenpupille des Menschen wird mit den Jahren immer kleiner. Als Faustregel kann man sich folgendes merken: Die Augenpupille eines 40-jährigen ist 7mm groß. Für jedes Lebensjahrzehnt darüber verkleinert sich die Augenpupille um 1 mm, bis ca. 2-3 mm.