Wer sich gerne eine Teleskop kaufen möchte, der sollte sich zunächst einmal ein paar Fragen stellen. Nach diesen Fragen entscheidet sich welches Teleskope infrage kommen.
- Wo möchte ich beobachten?
- Was möchte ich beobachten?
- Wieviel Geld möchte ich anlegen?
Zunächst einmal soll festgestellt werden, dass die genannten Fragen nicht völlig für sich allein stehen, sondern in einander übergehen. Die Frage nach dem Beobachtungsort bestimmt in gewisser Weise die mögliche Auswahl an Beobachtungsobjekten und auch die mögliche Größe des Teleskops.
Die Frage was ich beobachten möchte, hängt auch davon ab wo ich beobachten kann und wieviel Geld ich für ein Teleskop und auch für Zubehör ausgeben möchte. Aber jetzt mal der Reihe nach.
- Der Beobachtungsort.
Für die allermeisten dürfte es wohl der Traum sein einfach von dem Ort aus, an dem man wohnt zu beobachten. Wenn es schönes Wetter ist, kann man einfach das Teleskop zum Beispiel auf dem Balkon oder in den Garten stellen und loslegen. Wer allerdings mitten in einer Stadt wohnt ist, was die Wahl der Beobachtungsobjekte angeht, sehr stark durch die Lichtverschmutzung unsere Städte beeinträchtigt. Besser ist es in den Randbereichen unserer Städte, noch besser wenn man außerhalb der Ballungszentren wohnt. Wer aber einen richtig dunklen Himmel sucht, der wird sich genötigt sehen, weitere Strecken zu fahren um einen abgelegenen dunklen Beobachtungsort zu finden.
Aus der hellen Stadt heraus kann man vor allem Mond und Planeten, sowie Doppelsterne und veränderliche Sterne beobachten. Die hellsten Deep Sky Objekte kann man im Teleskop zwar auch sehen, sie werden aber gegenüber dem aufgehellten Himmelshintergrund sehr blass wirken.
Unter dunklem Landhimmel zeigen dann die hellen und auch dunkleren Deep Sky Objekte ihre Schönheit.
Doch nicht nur die Aufhellung des Nachthimmels durch die zunehmende Lichtverschmutzung ist wichtig, sondern auch das Sichtfeld meines Beobachtungsortes. Habe ich freie Sicht oder ist meine Sicht durch Gebäude und Pflanzungen eingeschränkt.
Wohnt man in der Stadt und hat vielleicht nur einen kleinen Balkon, dann ist ein eher kleines Gerät für die Beobachtung von Mond und Planeten sinnvoll. Solch ein Gerät kann man dann auch mit auf Tour nehmen und von einem besseren Standort beobachten.
Hat man freie Sicht von eigenen nicht zu hellen Garten, kann man sich sicher überlegen, ob man nicht sogar ein größeres, stationären Gerät anschafft und sich mit einem kleinen Schutzbau eine kleine Gartensternwarte einrichtet.
Plant man ausschließlich Beobachtungen an dunklen Orten, weitab der Städte, ist man auf transportable Geräte angewiesen. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, können diese etwas größer werden.
2. Beobachtungsobjekte
Gemäß dem Merkspruch „jedes Teleskop findet seinen Himmel“ bestimmt ein Teleskop welche Objekte ich sehen kann. Die Öffnung eines Teleskop bestimmt unter anderem die Grenzhelligkeit der gerade noch zu sehenden Objekte und die Detailvielfalt. Die Teleskopbrennweite legt fest wie groß der zu beobachtende Himmelsauschnitt ist.
Als mögliche Beobachtungsobjekte stehen uns der Mond, die hellen Planeten, die dunkleren Planeten, Kometen, und helle Asteroiden (schon sehr anspruchsvolle Objekte), Sterne und Doppelsterne, sowie verschiedene Deep Sky Objekte zur Auwahl. Bei Deep Sky Objekten unterscheidet man zwischen ausgedehnten Objekten, wie offene Sternhaufen und Gasnebel und eher kompakten Objekten wie Kugelsternhaufen, planetarische Nebel und Galaxien.
3. Das Budget